Manchmal gibt es Spiele, die einen unvermittelt in die Vergangenheit katapultieren.
Indiana Jones und der Große Kreis war genau so ein Moment für mich.
🧭 Ein kleiner Zeitsprung in die Kindheit
Meine ersten echten PC-Abenteuer waren Indiana Jones und der letzte Kreuzzug und danach Indiana Jones and the Fate of Atlantis — natürlich als Point-and-Click-Adventure, verteilt auf einer gefühlten Million einzelner Disketten.
Diese Spiele waren für mich nicht nur Unterhaltung, sondern kleine Geschichtsexpeditionen.
Und dann?
Jahre und Jahrzehnte der Stille.
Klar, Filme kamen noch. Und die Serie „Die Abenteuer des jungen Indiana Jones“ war damals ein Highlight.
Aber ein neues Spiel? Nicht wirklich.
Umso größer war die Freude, als Der Große Kreis angekündigt wurde.
🌍 Einmal um die Welt
Die Schauplätze sind ein kleines Fest für jeden, der auch nur ansatzweise archäologisch interessiert ist:
- Rom – mit monumentaler Kulisse
- Ägypten – Sand, Tempel, Sonne, alles was dazugehört
- Ur (im Irak) – wunderbar atmosphärisch umgesetzt
- und weitere Orte…
Zwei kleine Kritik-Herzschläge gab es:
Statt Sukhothai hätte ich persönlich Angkor Wat bevorzugt.
Und statt Himalaya hätte Machu Picchu perfekt gepasst.
Aber gut – man kann nicht alles haben.
Und das Spiel liefert trotzdem eine Atmosphäre, die ich mir jahrelang gewünscht habe.
🧨 Gameplay: Action statt Abenteuer
Ganz ehrlich?
Bei der Kulisse hätte ich auch einen Walking Simulator akzeptiert.
Einfach herumstreifen, die Orte bestaunen, Artefakte finden, Tagebucheinträge lesen.
Aber nein – man schlägt Nazis.
Und Nazis verkloppen geht ja immer.
Der Große Kreis ist ein Action-Adventure durch und durch.
Nicht alles hat mich überzeugt.
Einige Passagen fühlten sich wie Füllmaterial an, andere wie schnelle Kompromisse.
🏆 Endlich mal wieder ein Spiel beendet
Was mich aber wirklich gefreut hat:
Ich habe es mal wieder geschafft, ein Spiel komplett zu beenden.
Das passiert in Zeiten von Beruf, Familie, Brettspielen, Blog und Hobbyprojekten nicht oft.
Und trotz kleiner Schwächen hat Indiana Jones und der Große Kreis mir vor allem eins geliefert:
👉 Das Gefühl, wieder mit Indy unterwegs zu sein.
Mit Peitsche, Hut, Humor und wunderbaren historischen Kulissen.
Für mich war das fast schon genug.
🎒 Fazit (in bester Hügelzelter-Manier)
Kein perfektes Spiel.
Aber ein wunderbares Abenteuer.
Und ein Stück Nostalgie, das ich ziemlich gern erlebt habe.
Gegen ein Brettspiel im Idiana Umfeld hätte ich nichts einzuwenden.
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